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Lerngruppen regulieren ihr Lernen auf drei sozialen Ebenen  : auf self-(= Gruppenmitglieder regulieren ihr eigenes Lernen), co-(= Gruppenmitglieder regulieren das Lernen einzelner anderer) und socially shared-(= Gruppe als Ganzes reguliert Lernen auf Gruppenebene)Ebene (Järvelä & Hadwin, 2013). Bisher ist noch relativ unklar, wie Charakteristika des individuellen Lerners diese Regulationsprozesse beeinflussen. In dieser Studie untersuchen wir darum, wie Lern- und Performanzziele (Elliot & Harackiewicz, 1996) die Regulation innerhalb von Gruppen beeinflussen. N = 277 Studierende wurden mit Hilfe von Vignetten gebeten, sich vorzustellen, Teil einer Lerngruppe mit niedrigem Vorwissen und niedriger Lernmotivation zu sein. Anschließend beschrieben sie, welche Strategien sie anwenden würden, um effektives Lernen sicherzustellen. Die offenen Antworten wurden anhand eines Kategoriensystems kodiert  (κ = .77). Als abhängige Variable wurde die Häufigkeit genannter Strategien herangezogen. Lern- und Performanzziele wurden mittels Fragebogen (SELLMO  , Spinath, Stiensmeier-Pelster, Schöne & Dickhäuser, 2012) gemessen. Erste Ergebnisse von Strukturgleichungsmodellen deuten auf folgende Effekte hin: Lernziele hatten, wie von individueller Selbstregulation bekannt (Payne, Youngcourt, & Beaubien, 2007), einen positiven Effekt auf Strategien auf self-, co- und shared-Ebene. Annäherungs-Performanz-Ziele hingen positiv mit der Regulation auf self- und shared-, nicht aber auf co-Ebene zusammen und spielten damit eine positivere Rolle für die Regulation als aus der Literatur zu individuellem, selbstregulierten Lernen bekannt, möglicherweise weil die Gruppensituation selbst eine Situation darstellte, in der Kompetenz demonstriert und andere übertroffen werden konnten. Vermeidungs-Performanz-Ziele sagten wider Erwarten Regulation nicht vorher. Eventuell droht bei vertrauten Gruppenmitglieder mit gleichem Status kein Gesichtsverlust, wenn Kompetenzdefizite sichtbar würden.
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