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**Hintergrund** Im Jahr 2015 erschien die erste Fassung der S2e Leitlinie zur Rehabilitation der Mobilität nach Schlaganfall (ReMoS). Heute, fast vier Jahre später gelingt die Implementierung in die klinische Praxis weiterhin nur schleppend. Für Praktiker scheint es schwierig zu sein, aus rund 150 Seiten Fließtext mit über 250 abstrakt formulierten Empfehlungen relevante Kernaussagen für die tägliche Praxis zu entnehmen. Somit stellt sich die Frage, wie derart schwachstrukturierte Daten aufbereitet werden können und müssen, um Einzug in die klinische Praxis zu halten. **Zielsetzung** Ziel des Mitte letzten Jahres begonnen Projektes „ReMoS-Mining“ war es, die als Fließtext schwachstrukturiert vorliegende ReMoS Leitlinie performant zu verarbeiten, um das darin enthaltene Wissen in komprimierter Form einer breiteren Masse zugänglich zu machen. **Methodik** Mithilfe eines Bündels von zum Teil Algorithmus-basierten Analyseverfahren wurden zunächst Bedeutungsstrukturen aus den Textdaten der Leitlinie exzerpiert und zu zentralen Kernaussagen und Empfehlungen zusammengefasst. Der Dokumentaufbereitung folgte die eigentliche Inhaltsverwertung, die Methoden der Klassifikation, Segmentierung oder Abhängigkeitsanalyse umfasste. Das Bestreben war es, die Inhalte je nach Problemstellung bzw. Zielsetzung zusammenzufassen, zu gruppieren und hinsichtlich Aussagekraft und Empfehlungsgrad zu analysieren. Die relationale Strukturierung in einer Datenmatrix erlaubte weiterführende quantitative und qualitative Analysen sowie die Anwendung dedizierter Filterlogik zur Selektierung von Informationseinheiten. Die Bearbeitung und Analyse erfolgte mit der Statistiksoftware R und gängigen dafür online abrufbaren Paketen. R, als ein bekanntermaßen mächtiges Werkzeug zur statistischen Analyse und Auswertung strukturierter Daten, erwies sich in diesem Zusammenhang als ebenso geeignetes Instrument zur Verarbeitung von in schwachstrukturierter Form vorliegender textueller Daten. **Ergebnis** Eine Auskoppelung aus dem ReMoS-Mining Projekt ist Stand heute eine dynamische Web-Applikation die die Inhalte der Leitlinie in konzentrierter Form wiedergibt und darüber hinaus die Ergebnisse explorativer Datenanalysen wiederspiegelt, die auch den Lesern des Volltextes verborgen bleiben. **Schlussfolgerung** Das Ziel in unter 10 Sekunden an klinisch relevante Leitlinieninformationen zu gelangen, die den Forschungskörper der Rehabilitation der Mobilität nach Schlaganfall prägnant zusammenfassen, scheint erreicht. Nun muss sich zeigen, ob und in wie fern die Bemühungen Früchte tragen. Das Projekt steckt aber noch in den Kinderschuhen. Die Applikation soll sich langfristig zu einem Werkzeug weiterentwickeln, das die klinische Entscheidungsfindung für eine evidenzbasierte Rehabilitation der Mobilität nach einem Schlaganfall bestmöglich unterstützt und neben den Leitlinienempfehlungen auf Grundlage spezieller Algorithmen auch konkrete Übungs- und Therapievorschläge generiert.
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