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Der Einfluss emotionaler Intelligenz auf die Befriedigung impliziter Motive
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Description: In dieser Studie wurde untersucht, ob emotionale Intelligenz (EI) als Ability zur Befriedigung impliziter Motive beitragen kann. Ein solcher Einfluss wurde für implizit hoch macht- und anschlussmotivierten Personen vermutet, jedoch nicht für implizit niedrig Macht- und Anschlussmotivierte, sowie auch nicht für implizit leistungsmotivierte Menschen unabhängig von der Ausprägung des Leistungsmotivs. Die impliziten Motive wurden über die Picture Story Exercise (vgl. Pang, 2010) gemessen und die EI mit Hilfe der Kurzform des Situational Test of Emotional Understanding und der des Situational Test of Emotion Management erhoben (vgl. MacCann & Roberts, 2008a). Für die Motivbefriedigung wurde ein Fragebogen entwickelt, der das Auftreten motivbefriedigender Situationen in der letzten Gruppenarbeit abfragt. Die vermuteten Zusammenhänge konnten nicht gefunden werden: für implizit machtmotivierte Personen fand sich überhaupt keine Interaktion mit EI; für implizit anschlussmotivierte Personen fand sich eine Interaktion mit EI, jedoch in anderer Richtung als vermutet. Sie gestaltete sich so, dass hoch emotional intelligente,implizit aber niedrig anschlussmotivierte Personeneine größere Motivbefriedigung berichteten, als entsprechend implizit niedrig anschlussmotivierte Personen mit niedriger EI. Dieser Effekt von EI wurde ursprünglich für implizit stark anschlussmotivierte Personen vermutet. Für implizit Leistungsmotivierte fand sich wie bei implizit Machtmotivierten kein signifikanter Prädiktor. Dies wurde so vermutet, es kann jedoch nicht mit Sicherheit gesagt werden, dass dies die Hypothesen bestätigt, da das 95%-Konfidenzintervall der Regressionsgewichte zu breit ausfällt. Mögliche Erklärungen für die resultierten Ergebnisse werden dargestellt und Anregungen für zukünftige Studien diskutiert.