Die Corona-Pandemie mit ihren Auswirkungen auf verschiedene Lebensbereiche stellt für viele Menschen eine psychische Herausforderung dar. Wir untersuchen, wie Personen mit dieser besonderen Situation umgehen und welche Faktoren dabei von Bedeutung sind. Dabei wollen wir die unterschiedlichen Belastungen verstehen, um gezieltere Angebote zu ermöglichen - auch um die Compliance der Bevölkerung für die Kontaktsperre weiterhin aufrechtzuerhalten, ohne die psychische Gesundheit zu gefährden. In der Umfrage stellen wir z.B. Fragen zum Wohlbefinden, zu Sorgen und Nöten, (dys-)funktionalen Verhaltensweisen und Rollenkonflikten. Bislang haben mehr als 2500 Personen an der Befragung teilgenommen (breite Stichprobe inkl. Alleinerziehenden, Rentner*innen, Personen mit systemrelevanten Berufen … d.h. keine reine Studierendenstichprobe). Aufbauend auf den vorliegenden Daten und unserer psychologischen Expertise können wir Empfehlungen geben, wie Gelingensbedingungen für eine eventuell weitere Kontaktsperre aussehen können, welche Ressourcen aktiviert werden sollten, aber auch welche Personen besonders psychisch gefährdet sind.
Erste Befunde liegen bereits vor und können zeitnah kommuniziert werden (s. auch Anhang). Die Befragung läuft parallel weiter, so dass auch die Möglichkeit besteht, Veränderungen zu beobachten.