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Category: Analysis

Description: Politische Selbstwirksamkeitsüberzeugung in Deutschland Eine Demokratie kann ohne die Menschen, die sich in ihr und für sie engagieren, weder existieren noch funktionieren. Die Entscheidung, sich politisch zu engagieren oder dies weiterhin zu tun, hängt von mehreren Faktoren ab. Einer davon ist die Überzeugung, dass die eigenen Handlungen politisch etwas bewirken. Ohne diese Überzeugung, in der Psychologie auch politische Selbstwirksamkeitsüberzeugung (PSWÜ) genannt, ist politisches Engagement sehr unwahrscheinlich. Wählen zu gehen ist mit verhältnismäßig wenig Überwindung und Aufwand verbunden und hängt dementsprechend auch weniger mit PSWÜ zusammen als andere Arten politischen Engagements. PSWÜ hängt dagegen stark mit höherschwelligen Arten des Engagements zusammen, z.B. an Demonstrationen und Debatten teilnehmen, Flyer verteilen, politische Events organisieren, in Kontakt mit Parlamentariern stehen und sich allgemein in die Politik eingebunden fühlen. Im Jahr 2018 scheint es so, als würden weniger und weniger Menschen diese Art politischen Engagements zeigen. Und wenn doch, dann sind dies vermehrt Anhänger der rechtspopulistischen Partei AfD, deren Mitglieder und Sympathisanten mehr Männer mittleren Alters zu sein scheinen. Bedeutet das, dass es 1. einen allgemeinen Rückgang der PSWÜ in Deutschland gibt? 2. Unterschiede in den Anteilen von PSWÜ abhängig von soziodemographischen Faktoren wie Alter und Geschlecht gibt? Diese Fragen sollen anhand der vorliegenden Grafiken beantwortet werden. Diese zeigen getrennt den Anteil an Frauen und Männern, die von ihrer politischen Selbstwirksamkeit überzeugt sind, jeweils für die Jahre 1988, 1998 und 2008. Dabei wird nach Altersgruppe differenziert. 2018 werden Informationen zu PSWÜ erneut erhoben und sollen, sobald diese Daten abrufbar sind, in die vorliegenden Grafiken eingegliedert werden. Die Daten beruhen auf dem ALLBUS (Die Allgemeine Bevölkerungsumfrage der Sozialwissenschaften). Dieser erhebt seit 1980 alle zwei Jahre Daten über Einstellungen, Verhaltensweisen und Sozialstruktur der Bevölkerung in der Bundesrepublik Deutschland. Beantwortung der vorangestellten Fragestellungen: 1. Die Daten zeigen keinen generellen Rückgang von politischer Selbstwirksamkeits-überzeugung in Deutschland. Eher im Gegenteil, es zeigt sich sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern über die verschiedenen Alterskategorien hinweg eine leichte, aber stetige Zunahme an von ihrer politischen Selbstwirksamkeit überzeugten Personen. 2. In Hinblick auf soziodemographische Aspekte scheint es erstens generell keine Geschlechtsunterschiede zu geben. Abhängig von Alter und Erhebungszeitpunkt sind einmal ein wenig mehr Frauen, ein anderes Mal ein wenig mehr Männer von ihrer politischen Selbstwirksamkeit überzeugt. Zweitens gleichen sich die Anteile politisch selbstwirksamkeitsüberzeugter Personen in den verschiedenen Alterskategorien pro Erhebungszeitpunkt sehr. Es ist kein klares Muster zu erkennen, in welcher Altersklasse generell einen höheren Anteil von PSWÜ vorkommt.

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