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Description: Die erfolgreiche Entwicklung der Bewegung “Offene Wissenschaft” als Community of Practice hängt auch von ihrer Innen- und Außenwirkung ab. Im aktuellen Diskurs um die Praktiken Offener Wissenschaft dominieren wenige Disziplinen (z.B. Psychologie) bzw. bestimmte Forschungsparadigmen (quantitativ-empirisch). Von Vertreter*innen weniger präsenter Disziplinen wird dies zum Teil als ein „Überstülpen“ von außen wahrgenommen und bedingt Rechtfertigungs- und Legitimationsdruck ihrer eigenen Praktiken. So titelte beispielsweise der Soziologe Engzell auf der Open Social Science Conference „One size does not fit all“ (2019, S. 1) als Reaktion auf Praktiken der Offenen Wissenschaft aus der Psychologie. Für unterschiedliche Subcommunities sind jeweils eigene Praktiken relevant – die Wahrnehmung, dass manche Praktiken der eigenen Subcommunity aufgezwängt werden, fördert Frontenbildung und bremst die Effektivität Community der Offenen Wissenschaft deutlich aus. Auch Forscher*innen außerhalb der Community, die Offene Wissenschaft als von Praktiken anderer Disziplinen bestimmt wahrnehmen, weisen die Idee der Offenen Wissenschaft möglicherweise als Ganzes zurück. Dies verzögert und gefährdet die Entwicklung der Community. Die Frage danach, welche Praktiken für welche Subcommunities der Offenen Wissenschaft relevant sind, ist somit ein Anliegen des Community Building. Aktuell sind die Differenzen, Überschneidungen und der gemeinsame Kern an Praktiken der Subcommunities noch zu diffus und unklar. Das Vorhaben bildet diese heraus und stellt sie grafisch-interaktiv in einem Dashboard dar. In der ersten Projektphase wird eine Sammlung an Praktiken Offener Wissenschaft angelegt. Diese ergibt sich aus einem Literaturreview, sowie aus schriftlicher und mündlicher Expertenbefragung (u.a. aus dem Netzwerk des Fellow-Programms). In der zweiten Projektphase werden (in der Offenen Wissenschaft erfahrene) Forscher*innen aus sieben Disziplinbereichen danach befragt, welche der Praktiken sie für ihre Subcommunity als bedeutsam einschätzen. So lassen sich Erkenntnisse über die Homo- und Heterogenität der Praktiken innerhalb und zwischen Subcommunities generieren, die anschließend an die Community selbst, aber auch darüber hinaus disseminiert werden. Hierfür sind ein Open Access zugänglicher Zeitschriftenartikel, Konferenzbeiträge und ein webbasiertes Dashboard anvisiert. Im Dashboard können anhand der Softwarepakete R Markdown und Shiny aggregierte Daten dargestellt und frei zugänglich zur interaktiven Exploration angeboten werden. Die Erkenntnisse aus dem Projekt und der Kompetenz- und Wissenserwerb im Programm sollen auch direkt in die kürzlich von mir angestoßene Open Science Initiative an der Universität Tübingen einfließen. Diese befindet sich in einer frühen Entwicklungsphase, wobei Entscheidungen oftmals unter großer Unsicherheit getroffen werden müssen. Hier kann das Netzwerk des Programms besonders gut genutzt werden.

License: CC-By Attribution 4.0 International

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